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a c t f i v e
Wo es Unsterblichkeit gibt, muss es auch Sterblichkeit geben. Nur so kann die Balance in vollen Zügen existieren. Nichtsdestotrotz zeigte sich die Entstehung der Menschheit als schwierig heraus. Entstanden aus der Kraft der Mondgöttin sollten sie nichts anderes als leere Hüllen sein, die den Mondclan beim Neuaufbau helfen. Weder lebendig noch tot vegetierten die Schatten der Menschen dahin. Sie waren als Sklaven gedacht, die keine eigene Entscheidungsgewalt besaßen.
Schon bald erfuhr der Sonnenclan von der erschaffenen Grausamkeit, doch sie hielten es nicht auf. Im Gegenteil, sie ergözten sich am Leid der leeren Hüllen und beschlossen einige von ihnen für eigene Zwecke zu stehlen. Obgleich die Existenz der Menschen auch vorgegeben war, so stand die Balance aufgrund dieser Ungerechtigkeit auf dem Spiel. Merk-würdige Dinge geschahen in der Götterwelt; mehr und mehr Götter verschwanden.
Ein weiterer Krieg unter den Göttern bahnte sich an; ein Krieg um leere Hüllen, ein Krieg kämpfend gegen die aufkommende Ungewissheit und für Stabilität. Der Mond- und Sonnenclan leisteten sich abermals ein Wettrennen, doch dieses Mal ging der Elementclan als Gewinner hervor. Sie nahmen sich den leeren Hüllen an und gaben ihnen ein sicheres Heim. Der Mond und die Sonne waren erböst über das Verhalten des Elementclans; sie waren überzeugt, dass ihnen etwas gestohlen wurde. Der erste große Rat wurde einberufen und der Schauplatz sollte der Elementclan sein.
Wochenlang stritten die Gottheiten über das Schicksal der leeren Hüllen. Doch sie konnten sich einigen. Die leeren Hüllen- die Menschen, sollten fortan in einem eigenen Reich, Hwageun, leben. Getrennt von den Göttern, und doch verbunden im Geiste. Die Worte der Götter sollte sie leiten, ihnen Hoffnung geben und ihnen eine Warnung sein. Tempel sollten errichtet werden, Städte erbaut und Königreiche gegründet werden. Sie sollten leben und schließlich sterben, jung geboren sein und mit den Jahren altern. Sie sollten Familien gründen, damit stetig neue Generationen von Anbetern erschaffen werden. Und Götter durften sich nicht aktiv einmischen, nur im Geheimen und passiv durften sie die Menschen beeinflussen. So verlangte es die Balance. Das fünfte und noch bestehende Zeitalter begann.
Die menschliche Welt
Akt V
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